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xsundfit.ch - Carmen Ammann

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Faszien

                                                 

Was sind überhaupt Faszien?

Faszien werden auch als Bindegewebe bezeichnet und sind ein Baustoff, der den gesamten Körper durchzieht. Als riesiges Netz umhüllen sie Muskeln, Organe und Knochen und geben uns Form und Struktur. In Anatomiebüchern siehst du Faszien als weiße Struktur, die den Muskeln aufliegt oder sie durchzieht. Und wer schon mal ein Stück Fleisch zu Hause in der Küche von Sehnen befreit hat, der hat korrekterweise das Muskelgewebe von den weißen Faszien getrennt.

Faszien bestehen immer aus den Bausteinen Kollagen, Elastin und einer wässrigen Grundsubstanz, mit veränderlichen Anteilen. Unterschiedliche Faszien weisen eine unterschiedliche Struktur auf: Faszien können dehnbar oder reiß- und zugfest, fest oder weich und lose sein.

Faszien sind das größte Sinnesorgan im Körper – flächenmäßig sind sie noch größer als die Haut. Sie haben eine unterschiedliche Länge – die längste Faszie reicht von der Unterseite der Fußzehen über die Plantarfaszie, die Achillessehne, das Kreuzbein und den langen Rückenstrecker bis hin zum Stirnbein und den Augenbrauen.

Die vier Grundfunktionen der Faszien sind:

  • Formen: Faszien umhüllen Knochen, Organe und Muskulatur und geben dem Körper Struktur
  • Bewegen: Faszien übertragen Kraft
  • Kommunizieren: Faszien empfangen Reize und leiten sie weiter
  • Versorgen: Faszien sind am Flüssigkeitstransport im Körper beteiligt

Faszien erfüllen also vielfältige Funktionen in unserem Körper. Je älter wir werden und umso weniger wir unsere Faszien trainieren, desto mehr verfilzt und verklebt das Fasziennetz, was zu eingeschränkter Beweglichkeit, schlechter Körperhaltung, Verletzungen und Schmerzen führen kann. All das soll uns erspart bleiben, wenn wir unsere Faszien regelmäßig trainieren.

Die vier Prinzipien des Faszientrainings sind:

  • Dehnen (Funktion Formen): ein Mix aus gehaltenen Stretchingübungen und dynamischen Dehnübungen
  • Federn (Funktion Bewegen): hüpfende und schwingende Bewegungen
  • Spüren (Funktion Kommunizieren): bewusste Ausführung der Bewegung ohne Ablenkung, damit nicht nur der Körper, sondern auch das Gehirn „lernt“
  • Beleben (Funktion Versorgen): Bei der Faszien-Rollmassage dringt die Faszienrolle tief ins muskulär-fasziale Gewebe ein, um durch die Massagebewegung Zwischenzellflüssigkeit zu verschieben. Dadurch werden Abfallstoffe im zellulären Gewebe gelöst. Frische, nährstoffreiche Flüssigkeit strömt ein und wird von den Zellen aufgenommen – Faszien können besser regenerieren.

    Die Flüssigkeitsbewegung regt die Bindegewebszellen (Fibroblasten) außerdem dazu an, Kollagen abzubauen und die Verklebungen in den Faszien somit aufzulösen. Dadurch wird die Flexibilität des Gewebes langfristig wiederhergestellt – der Zug auf die Gelenke nimmt weiter ab.

Die Übungen und Bewegungen des Faszientrainings sind also ein Mix aus schwingenden, federnden und fließenden Bewegungen. Mal langsam und mal schwungvoll, immer abhängig von der Art und Funktion der jeweiligen Faszie.

  

                           

 

Hast du dich auch schon gefragt, warum eingie Leute leichfüssig, beschwingt durchs Leben gehen und andere sich stampfend und schlurfend bewegen?  Fasziale Elastizität - oder das Fehlen solchen - trägt zur Beantwortung dieser Frage bei. Elaszitität ist der Schlüssel zu Schwung, Bewegungsliebe und Bewegungseffizienz in jedem Alter. 

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